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Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945
Newsletter Mai 2023

Liebe Leser:innen des Newsletters,
liebe Freund:innen des Studienkreises,

am 8. Mai gab es wie jedes Jahr bundesweit viele wichtige Veranstaltungen zum Gedenken an die Befreiung. In Frankfurt war auch der Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 beteiligt - davon möchten wir Ihnen in diesem Newsletter berichten.

Ihr
Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 – 1945

Nachlässe


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In wie vielen Kellern liegen heute unbeachtet wichtige Dokumente von Widerstandskämpfer:innen? Wie oft werden solche Zeitzeugnisse bei Haushaltsauflösungen als vermeintlich banaler Papierkram entsorgt?

Auch so gehen Informationen verloren, die für die Forschung und die Öffentlichkeit von größter Bedeutung sind. Dokumente Ihrer Vorfahren können wertvoll sein. Der Studienkreis sammelt Unterlagen aus den Bereichen Widerstand und Verfolgung sowie über den Umgang mit der NS-Zeit.

Bei Fragen schreiben Sie gerne eine Mail an studienkreis@widerstand-1933-1945.de oder rufem Sie uns an: 069 721575.


Rückblick:
Gedenkfeier am 8. Mai 2023


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Im Andenken an den 8. Mai 1945, dem Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg, fand eine Gedenkfeier auf dem Frankfurter Römer statt. Auch der Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 war an diesem Tag vertreten. Thomas Altmeyer führte durch ein Gespräch mit Edith Erbrich (Überlebende des KZ Theresienstadt) und einigen Schüler*innen der Herder Schule.

Der 8. Mai soll an das Ende des 2. Weltkrieges und somit auch an das Ende des nationalsozialistischen Regimes erinnern. Insbesondere in der heutigen Zeit - in Anbetracht des Krieges in der Ukraine - ist es wichtig, an einem solchen Tag der Opfer zu gedenken und gleichzeitig zur Verteidigung der Demokratie aufzurufen. Schon seit Jahren wird deshalb von zahlreichen Institutionen gefordert, dass der 8. Mai zum gesetzlichen Feiertag ernannt wird.


Ausstellungseröffnung
"Aus Nacht und Nebel"


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Instituto Cervantes, Katharinenkirche und Gewerkschaftshaus - in drei verschiedenen Räumen Frankfurts sind ab dem 16. Mai Arbeiten des spanischen Künstlers Artur Heras zu sehen. Heras, 1946 in Xàtiva geboren, gilt als spanischer Vertreter der Pop-Art und hat bereits in der Miró-Stiftung in Barcelona und im IVAM in Valencia ausgestellt.

Tausende Spanierinnen und Spanier, die nach Francos Sieg im Spanischen Bürgerkrieg nach Frankreich flüchteten, wurden dort in Konzentrationslager verschleppt. Sie sind Ausgangspunkt für die aus 54 Werken bestehende Frankfurter Schau „Aus Nacht und Nebel". In liebevollen Zeichnungen und großformatigen Gemälden gibt Heras den Menschen, die das Nazi-Regime erniedrigte und zum Verschwinden brachte, ihre Würde zurück.

Begleitet wird die Ausstellung von dem Buch „Aus Nacht und Nebel – Desde la Noche y la Niebla" mit hundert Bildern von Heras und zahlreichen Texten des Schriftstellers und Kunstkritikers Anacleto Ferrer. Ferrer wird bei den Eröffnungsveranstaltungen sprechen.

Vernissage mit Lesung und Musik

Wann? 16. Mai 2023, 18:00 Uhr
Wo? Katharinenkirche (Hauptwache)
Kurt-Schumacher-Str. 23
60311 Frankfurt am Main

Anschließend gibt es um 19 Uhr einen Umtrunk im Instituto Cervantes (Staufenstr. 1).
Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig!

 

Vernissage mit Umtrunk

Wann? 17. Mai 2023, 18:00 Uhr
Wo? Deutscher Gewerkschaftsbund
Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77
60329 Frankfurt am Main

Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig!


Veranstaltungsankündigungen


23. Mai 2023, 19:00 Uhr
Buchvorstellung "Französische Priester und Arbeiterjugendliche in geheimer Mission"

Französische Priester und Arbeiterjugendliche mischten sich 1942 bis 1945 unter die Zwangsarbeiter:innen der deutschen Rüstungsindustrie, um ihnen solidarisch zur Seite zu stehen. Jean-Francois Ameloot, Herbert Bauch und Thomas Schmidt betrachten in ihrem Buch "Französische Priester und Arbeiterjugendliche in geheimer Mission. Unter französischen Zwangsarbeitern in den Adlerwerken in Frankfurt am Main 1942–1945" einen bisher unbekannten Aspekt der Geschichte der Adlerwerke. Wir laden Sie herzlich zur Buchvorstellung mit den Autoren und Herausgebern in den Geschichtsort Adlerwerke ein.

Anmeldungen bitte an: info@geschichtsort-adlerwerke.de.


 

25. Mai 2023, 18:00 Uhr
Stadtteilführung "Zwangsarbeit im Gallus"

Am 22. Februar wurde die Ausstellung „Rotspanier“ im Instituto Cervantes in Frankfurt am Main eröffnet. Die Ausstellung widmet sich den rund 100.000 antifaschistischen Republikaner:innen, die im Spanischen Bürgerkrieg vor Franco geflohen und in Konzentrations- und Arbeitslagern inhaftiert worden waren. Außerdem wird der Einsatz dieser „vergessenen Zwangsarbeiter“ in der französischen Armee, der Kriegswirtschaft oder der „Organisation Todt“ behandelt.

Der Geschichtsort Adlerwerke hat im März im Rahmen der Ausstellung einen Stadtrundgang zum Thema "Zwangsarbeit im Gallus" angeboten. Dieser war so schnell ausgebucht, dass wir ihn im Mai noch einmal durchführen möchten.

Anmeldungen bitte an: info@geschichtsort-adlerwerke.de.


 

1. Juni 2023, 17:30 Uhr
Feierabendführung durch den Geschichtsort Adlerwerke

Am ersten Donnerstag im Mai bieten wir Ihnen wieder eine Feierabendführung an. Dabei werden die Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter:innen, Unterschiede zwischen zivilen Zwangsarbeitenden und KZ-Häftlingen und die Rolle der Nationalität der Betroffenen thematisiert.

Dieses Mal wird die Feierabendführung von Lioba Martini durchgeführt. Sie ist Ausstellungslotsin und Bildungsreferentin im Geschichtsort Adlerwerke und kann daher tiefgreifende Einblicke in die pädagogische Arbeit vor Ort geben.

Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich!


22. Juni 2023:
Genug erinnert? Perspektiven der Erinnerungskultur in Hessen


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Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen der Landtagsfraktionen und Gedenkstättenakteur:innen


Im Herbst 2023 wird in Hessen ein neuer Landtag gewählt. Dies ist für die Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitativen in Hessen ein Anlass, um mit Vertreter:innen der demokratischen Parteien über die aktuelle Situation und Perspektiven der Erinnerungsarbeit zu sprechen und zu diskutieren.

Die Veranstaltung findet im Gallus Theater in direkter Nachbarschaft zum "Geschichtsort Adlerwerke" statt, der jüngsten Gedenk- und Bildungsstätte in Hessen.

 

Genug erinnert? Perspektiven der Erinnerungskultur in Hessen
 
Wann? 22. Juni 2023, 18:00 Uhr
Wo? Gallus Theater
Kleyerstraße 15
60326 Frankfurt am Main

Ausstellungen



Nichts war vergeblich. Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

04.09.2023 - 11.09.2023 Klein-Krotzenburg (Synagoge Klein-Krotzenburg)
 

Es lebe die Freiheit! Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus

11.09.2023 - 29.09.2023 Mainz (Haus des Erinnerns)


Kinder im KZ Theresienstadt - Zeichnungen, Gedichte, Texte

09.11.2023 - 30.11.2023 Hannover (Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Hannover)
 

Impressum

Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 e.V.
Rossertstraße 9
60323 Frankfurt
Telefon: 069 721575
Mail: studienkreis@widerstand-1933-1945.de
 
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