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Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945
Newsletter Februar 2024

Liebe Leser:innen des Newsletters,
liebe Freund:innen des Studienkreises,

wir begrüßen den Aufruf der Nachfahren von Widerständskämpfer:innen zum Schutz unserer Demokratie gegen den aktuellen Aufstieg rechter Kräfte in Politik und Gesellschaft. Diese rufen auf, aus unserer Geschichte und dem Aufstieg von Faschismus in der Weimarer Republik zu lernen; dazu passend stellen wir diesen Monat den Sammelband des Symposiums zum 90. Jahrestag der "Machtergreifung" in Aschaffenburg vor. Dieser befasst sich in Form von verschiedenen Beiträgen mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten in der Rhein-Main-Region.

Ihr
Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 – 1945

Ausstellung in Osnabrück:
"Ich wusste, was ich tat"


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Am 28. Januar stellte der Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 seine neue Ausstellung "Ich wusste, was ich tat" vor. Die Premiere fand im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum in Osnabrück statt und wurde von Thomas Altmeyer (Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945) eingeleitet.

"Ich wusste, was ich tat" beschäftigt sich mit dem frühen Widerstand gegen den Nationalsozialismus in der Weimarer Republik und kurz nach dem Systemwechsel. In fünf Kapiteln wird aufgezeigt, wer sich gegen den Aufstieg der Nationalsozialisten wehrte und mit welchen Mitteln dies geschah. Auch die Zeit nach der "Machtergreifung" wird thematisiert. Neben aufgestellten Tafeln beinhaltet die Ausstellung zudem zwei Medienstationen und einige biographische Karteikarten.
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Die Ausstellung wird noch bis zum 17. März in Osnabrück gezeigt und ist danach für Interessent:innen ausleihbar. Mehr Informationen zur Ausstellung und ihrer Ausleihe finden Sie hier.

Eine Frankfurter Premiere ist in Planung.

Zu unseren anderen Ausstellungen gelangen Sie hier.

Die "Machtergreifung" 1933 in Rhein-Main


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Anlässlich des 90. Jahrestages der sogenannten "Machtergreifung" durch die Nationalsozialisten nahm vor einem Jahr ein interregionales Symposium die "‚Machtergreifung‘ 1933 in Rhein-Main" in den Blick. Eingeladen hatten das Projekt "Geist der Freiheit"; die KulturRegion FrankfurtRheinMain, das Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg, die Hessische Landeszentrale für politische Bildung, die Volkshochschule Aschaffenburg und auch der Studienkreis Deutscher Widerstand 1933–1945. Das öffentliche Interesse war groß, über 150 Interessierte nahmen an der Tagung auf Schloss Johannisburg in Aschaffenburg teil. Nun liegt der druckfrische Sammelband mit Beiträgen des Symposiums vor.

Einer der Beiträge kommt vom Leiter des Studienkreis Deutscher Widerstand Thomas Altmeyer. In diesem spricht er vom Weg zur "Machtergreifung" und wieso diese nicht verhindert wurde. Auch verweist er auf die Reihe "Heimatgeschichtlicher Wegweiser" welcher bei der Spurensuche auf die NS-Bewegung auf lokaler Ebene wichtiges Material liefert. Hier finden Sie die Ausgabe "Hessen II" der Reihe in unserem Shop.

Wenn Sie sich den Band zum Symposium selbst ansehen möchten, geht es hier zur Website der KulturRegion FrankfurtRheinMain.

9. März 2024:
Mitgliederversammlung


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Am 9. März 2024 von 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr findet die alljährliche Mitgliederversammlung für alle Mitglieder des Studienkreis Deutscher Widerstand im Amt für Multikulturelle Angelegenheiten (AMKA), Stadtraum Frankfurt statt. Dieses Jahr wird unter anderem auch der Vorstand neu gewählt.

Alle Mitglieder sind herzlichst dazu eingeladen an der Mitgliederversammlung teilzunehmen. Um eine vorherige Anmeldung wird dringend gebeten.

 

Der neue Jahresbericht ist da!


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Es ist so weit: Der Jahresbericht 2023 ist endlich fertig! Als Zusammenfassung des vergangenen Jahres dient der Jahresbericht des Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 dazu, den Vereinsmitgliedern unsere Arbeit zu vermitteln. Wichtige Ereignisse werden dabei wiedergegeben, unsere Projekte werden vorgestellt und Leser:innen bekommen interessante Statistiken über den Studienkreis. Außerdem wird seit 2022 die Arbeit im Geschichtsort Adlerwerke thematisiert. Auch zeigen wir, wer an der Arbeit im Studienkreis beteiligt ist.

Falls wir Ihr Interesse geweckt haben, können Sie sich hier den Jahresbericht 2023 ansehen.

28. Februar: Filmvorführung
Zone of Interest


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THE ZONE OF INTEREST ist die Geschichte des Lagerkommandanten von Auschwitz Rudolf Höss und seiner Ehefrau Hedwig, die sich Mauer an Mauer mit dem Vernichtungslager ein vermeintliches Familienidyll aufgebaut haben und dort ein privilegiertes Leben führen. Inspiriert von Martin Amis’ gleichnamigen Roman, schafft Regisseur Jonathan Glazer mit THE ZONE OF INTEREST ein filmisches Kunstwerk, das eindrucksvoll und mit scharfem Blick die Banalität des Bösen und das Grauen des Holocausts verdeutlicht, ohne es explizit zu zeigen.
 
 
Den Trailer finden Sie hier.

 

Im Anschluss an die Vorstellung findet eine moderierte Podiumsdiskussion statt. Die Panel-Teilnehmer sind: Prof. Dr. Marcus Stiglegger (Filmwissenschaftler, Mainz), Werner Renz (ehemaliger Leiter Archiv & Bibliothek & langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter Fritz Bauer Institut) und Céline Wendelgass (Bildungsreferentin, Bildungsstätte Anne Frank, Frankfurt). Moderation: Thomas Altmeyer (Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945/Geschichtsort Adlerwerke)

In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung
 

Wann?
 
20:30 Uhr am 28.02.2024
 
Dauer?
 
Filmlänge: Ca. 100 Minuten
 
Wo? Harmonie Filmtheater, Große Harmonie
Dreieichstraße 54
60594 Frankfurt am Main

"The Zone of Interest" ist ab 12 Jahren freigegeben. Tickets und weitere Informationen finden Sie unter https://www.arthouse-kinos.de/filme/the-zone-of-interest-35191/

"Aus der Geschichte lernen, die Demokratie stärken!"


Mit diesem Appell rufen über 280 Nachfahren von Widerstandskämpfer:innen zum Schutze der Demokratie auf. In einem offenen Brief, der in der Berliner Morgenpost veröffentlicht wurde, warnen Kinder und Enkel von Widerständler:innen wie Karl Schenk von Stauffenberg, Dietrich Bonhoeffer oder Anton Saefkow vor Feinden der Demokratie.

In dem Aufruf heißt es:

"Die meisten Menschen in unserem Land haben aus der Katastrophe der NS-Diktatur gelernt. Aber viele haben vergessen, wie schnell Enttäuschung und Perspektivlosigkeit verführbar machen. [...] Wir brauchen ein stärkeres Engagement der Demokratinnen und Demokraten."

Der Aufruf geschah im Zuge der wachsenden Popularität von AfD und rechten Gedankengut.

"In vielen Ländern gewinnen Populisten und Feinde der Demokratie an Zustimmung. Sie schüren Ängste: vor sozialem Abstieg, vor Fremden, vor allem Neuen. Sie schüren Misstrauen und Hass: auf die Medien, auf die Regierung, auf „Eliten“, auf Minderheiten, auf alle, die „anders“ sind. In Krisenzeiten sind Menschen dafür besonders empfänglich. Wir haben in Deutschland schon einmal erlebt, wohin das führen kann."

 

Bildungsreferent:innen gesucht!


Der Geschichtsort Adlerwerke sucht freiberufliche Bildungsreferent:innen, die unser Team unterstützen. Sie führen Gruppen durch die Ausstellung und leiten Workshops für Schulgruppen und Erwachsene.

Wen wir suchen:
  • Sie sind Student*in, kommunikativ und offen im Umgang mit Menschen
  • Sie haben Interesse und Freude daran, die Geschichte des Ortes zu vermitteln, die Gruppe zu selbstständiger Arbeit anzuregen und die Fragen der Gruppen zu beantworten
  • Sie bewahren auch bei schwierigen und/oder stressigen Situationen einen kühlen Kopf
  • Wünschenswert wären erste Erfahrungen in der Pädagogik bzw. der Durchführung von Workshops mit (Schul)gruppen
  • Sie verfügen über gute Kenntnisse der Geschichte des 20. Jahrhunderts, insbesondere der NS-Geschichte, und sind bereit sich in die Geschichte der Zwangsarbeit, der Adlerwerke und des KZ Katzbach einzuarbeiten

Wir bieten Ihnen eine professionelle pädagogische Anleitung und Begleitung, ein engagiertes Team und eine Aufwandsentschädigung. Die Ausbildung umfasst neben einem Workshop ein betreutes Selbststudium zur Geschichte des Ortes, die Konzeption einer eigenen Führung sowie Hospitationen im Rahmen unterschiedlicher Vermittlungsformate.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann würden wir Sie gerne kennenlernen! Bewerbungen mit tabellarischem Kurzlebenslauf und einem kurzen Motivationsschreiben richten Sie bitte per E-Mail bis zum 25.02.24 an paedagogik@geschichtsort-adlerwerke.de. Für Auskünfte steht Ihnen Laura Throckmorton unter paedagogik@geschichtsort-adlerwerke.de zur Verfügung.

Ausstellungen


Ich wusste, was ich tat. Früher Widerstand gegen den Nationalsozialismus

28.01.2024 - 17.03.2024 Osnabrück (Erich Maria Remarque-Friedenszentrum)

 

Es lebe die Freiheit. Jugend im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

04.11.2024 - 08.11.2024 Heidenheim (Technische Schule Heidenheim)
 

Nichts war vergeblich. Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

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Kinder im KZ Theresienstadt - Zeichnungen, Gedichte, Texte

27.01.2024 - 24.02.2024 Langen (Martin-Luther Kirche)

08.05.2024 - 24.05.2024 Neu-Isenburg (Rathaus)

Impressum

Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 e.V.
Rossertstraße 9
60323 Frankfurt
Telefon: 069 721575
Mail: studienkreis@widerstand-1933-1945.de
Instagram: @widerstand3345
 
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