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Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945
Newsletter März 2023

Liebe Leser:innen des Newsletters,
Liebe Freund:innen des Studienkreises,

nach unserer Mitgliederversammlung mit über 50 Teilnehmer:innen im Geschichtsort Adlerwerke und digital über Zoom liegt der Fokus unserer Arbeit aktuell auf einer neuen Ausgabe unserer Zeitschrift „informationen“ und auf den Aktivitäten rund um den Geschichtsort Adlerwerke.

Hinweisen möchten wir Sie außerdem auf die noch bis zum 31. März 2023 laufende Rabattaktion unserer Themenpakete der „informationen“. Weitere Angebote und alle vergünstigten Themenpakete finden Sie hier.

Ihr
Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 – 1945

23. März 2023
Symposium zur neuen Online-Häftlingsdatenbank


Das Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg e.V. lädt Bürger:innen, Initiativen und Kommunalarchive zur Vorstellung der neuen Online-Häftlingsdatenbank „Heuberg – Oberer Kuhberg – Gotteszell“ ein. Hierüber sind erstmalig biografische Daten, Informationen zur Inhaftierung und Angaben zur Quellengrundlage von über 2.000 Häftlingen der Konzentrationslager Heuberg, Oberer Kuhberg und Gotteszell für alle Interessierten abrufbar.

Für die Datenbank wurde auch in den Beständen des Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 geforscht. Eine wichtige Quelle bildete hier die Kartei der Süddeutschen Ärzte- und Sanitätshilfe der Centrale Suisse Sanitaire (CSS). Thomas Altmeyer stellt diese im Rahmen des Panels über neue digitale Informationsangebote aus Archiven und NS-Dokumentationszentren auf dem Symposium vor. Weitere Themen sind die Recherche zu Häftlingen aus familienbiografischer und lokalhistorischer Perspektive sowie Vernetzungsmöglichkeiten am Beispiel der neuen Datenbank. Das vollständige Programm finden Sie hier.

 
Symposium zur neuen Online-Häftlingsdatenbank

 
Wann? 23. März 2023, 10:00 - 15:00 Uhr
Wo? Ulmer Volkshochschule
Club Orange
Kornhausplatz 5
89073 Ulm


Anmeldungen bitte an:
Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg e.V. – KZ-Gedenkstätte
info@dzok-ulm.de / 0731 21312

Neue Projektmitarbeiterinnen
und Praktikant:innen


Bis zum Sommer werden uns zwei neue Mitarbeiterinnen unterstützen, insbesondere bei den Veranstaltungen im Geschichtsort Adlerwerke Ende März und einer Aktionswoche zum Thema Widerstand im Juli. Christina Lutz arbeitete beim Festival „Politik im Freien Theater 2022“ und organisiert die Veranstaltungen. Carolin Bruhn ist über die ehrenamtliche Mitarbeit im Geschichtsort Adlerwerke zum Studienkreis gekommen und unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit.

In seinem dreimonatigen Praktikum arbeitet Ralph Tarka unter anderem an einem neuen Stadtrundgang im Gallus mit und erhält unterschiedliche Einblicke in die Arbeit des Studienkreises. Marie Schweizer arbeitet in ihrem fünfwöchigen Praktikum unter anderem an pädagogischen Konzepten für Workshops im Geschichtsort Adlerwerke.

Rückblick:
Eröffnung der Ausstellung "Rotspanier"


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Am 22. Februar wurde die Ausstellung „Rotspanier“ im Instituto Cervantes eröffnet. Thomas Altmeyer vom Studienkreis Deutscher Widerstand 1933–1945/Geschichtsort Adlerwerke hielt neben dem spanischen Generalkonsul Enrique Criado und der stellvertretenden Amtsleiterin des Amts für Multikulturelle Angelegenheiten Uta George ein Grußwort.

Die Ausstellung widmet sich den rund 100.000 antifaschistischen Republikaner:innen, die im Spanischen Bürgerkrieg vor Franco geflohen und in Konzentrations- und Arbeitslager inhaftiert worden waren. Außerdem wird der Einsatz dieser „vergessenen Zwangsarbeiter“ in der französischen Armee, der Kriegswirtschaft oder der „Organisation Todt“ behandelt. Interessierte können die Ausstellung noch bis zum 28. April besuchen.

Der Geschichtsort Adlerwerke selbst beteiligt sich am Rahmenprogramm der Ausstellung und bietet am 27. März einen Stadtrundgang zum Thema „Zwangsarbeit im Gallus“ an. Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht und wir danken allen Teilnehmenden für das große Interesse.

24. März 2023:
Gedenkveranstaltung


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„In der Tat war es auf diesen Märschen wahrscheinlicher zu sterben als zu überleben. […] Wenn jemand zu langsam war und irgendwann keine Kraft mehr hatte, um das Marschtempo zu halten, legte er sich in den Straßengraben und wurde von einem SS-Mann erschossen.“
- Andrzej Branecki -  
 
So schilderte der Überlebende Andrzej Branecki den Todesmarsch, der auf die Auflösung des Konzentrationslagers folgte. Am 24. März 2023, dem Jahrestag des Todesmarsches, gedenken wir der Opfer des KZ „Katzbach“. Daher möchten wir zur gemeinsamen Gedenkveranstaltung einladen.
Unter anderem wird es einen Vortrag von Dr. Andrea Rudorff (Fritz Bauer Institut) zum Thema „Ausgebliebene Gerechtigkeit – Die Verbrechen an den Häftlingen der Adlerwerke vor Gericht" sowie eine Lesung mit Mitgliedern des Ensembles des Jungen Schauspiels Frankfurt geben.

 
Veranstalter:innen:
Geschichtsort Adlerwerke, Gallus Theater, Leben und Arbeiten in Gallus und Griesheim (LAGG e.V.), Förderverein für die Errichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte KZ-Katzbach in den Adlerwerken und zur Zwangsarbeit in Frankfurt am Main e.V.


Gedenkveranstaltung

 
Wann? 24. März 2023, 18:00 Uhr
Wo? Gallus Theater
Kleyerstraße 15
60326 Frankfurt am Main

Anmeldungen bitte über die Homepage des Gallus Theaters.

Die Künstlerin Ulrike Streck-Plath organisiert außerdem am 26. März 2023 eine „24-29-3-45 Kollektive Performance“ zum Gedenken an die Opfer des Todesmarsches in Langenselbold. Mehr Informationen und Rückblicke auf die letzten Performances finden Sie hier.


Foto: Maciej Rusinek

25. März 2023:
Ausstellungsmatinee


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Ein Jahr nach der Eröffnung des Geschichtsort Adlerwerke stellen wir im Rahmen einer Matinee-Veranstaltung den neuen Ausstellungsteil "Konflikt um Arbeit, Erinnerung, Entschädigung" vor. Mit Vorträgen und einem Podiumsgespräch blicken wir aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Auseinandersetzungen um die Erinnerung an das KZ „Katzbach“ zurück.
 
Der neue Ausstellungsteil beschäftigt sich mit der Zeit nach 1945. Wie wurde die Strafverfolgung der Verantwortlichen durchgesetzt? Erhielten die Überlebenden Entschädigungszahlungen? Wie wurde in Frankfurt mit dem Ort des ehemaligen Konzentrationslagers umgegangen? Und warum dauerte es so lange, bis eine Gedenk- und Bildungsstätte an dem historischen Ort eröffnet werden konnte?
 
Mit
  • Thomas Altmeyer (Geschichtsort Adlerwerke: Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager): Die Auseinandersetzungen um die Erinnerung an das KZ „Katzbach“ im Kontext der Geschichte der Gedenkstätten in Deutschland
  • Christof Schimsheimer (Deutsches Polen-Institut Darmstadt): Polen und der 2. Weltkrieg: Erinnerungsorte in Hessen
  • Podiumsgespräch mit Akteur:innen der Erinnerungsarbeit
 
Nach den Vorträgen ist Zeit, die ganze Ausstellung zu besichtigen.



Ausstellungsmatinee
 
Wann? 25. März 2023, 11:00 Uhr
Wo? Geschichstort Adlerwerke
Kleyerstraße 17
60326 Frankfurt am Main

Anmeldungen bitte an: info@geschichtsort-adlerwerke.de

Wanderausstellung "Auftakt des Terrors"


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Am 28. Februar wurde die Gemeinschaftsausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ der AG „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ eröffnet. Die Ausstellung wird bundesweit in mehreren Ausfertigungen als Wanderausstellung gezeigt – aktuell zum Beispiel in der Gedenkstätte KZ Osthofen und im Klemmhof Neustadt.

Ein weiterer Ausstellungsort ist die Gedenkstätte Breitenau in Guxhagen. Dort wurde im Juni 1933 ein Konzentrationslager eingerichtet, in dem – wie in allen der mehr als 90 frühen Konzentrationslager im „Dritten Reich“ – aufgrund der sogenannten Reichstagsbrandverordnung inhaftierte politische Gegner:innen des NS-Regimes festgehalten wurden.

Die Ausstellung zeigt anhand zahlreicher Biografien von Verfolgten und Tätern, welche Funktion die frühen Konzentrationslager zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft einnahmen und wie sie das System festigten.


Mehr Informationen zur Arbeitsgemeinschaft sowie alle aktuellen Ausstellungsorte und -zeiten finden Sie hier.

Ausstellungen



Nichts war vergeblich. Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

04.09.2023 - 11.09.2023 Klein Krotzenburg (Synagoge Klein-Krotzenburg)
 

Es lebe die Freiheit! Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus

20.03.2023 - 02.04.2023 Reinheim (Volksbank Odenwald - Filiale Reinheim)

11.09.2023 - 29.09.2023 Mainz (Haus des Erinnerns)


Kinder im KZ Theresienstadt - Zeichnungen, Gedichte, Texte

09.11.2023 - 30.11.2023 Hannover (Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Hannover)
 


Impressum

Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 e.V.
Rossertstraße 9
60323 Frankfurt
Telefon: 069 721575
Mail: studienkreis@widerstand-1933-1945.de
 
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