Logo-Studienkreis_RGB-500px

Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945
Newsletter Januar 2023

Liebe Leser:innen des Newsletters,
liebe Freund:innen des Studienkreises,
 
wir hoffen, Sie sind gut in das neue Jahr gestartet! Der erste Newsletter des Jahres ist ein wenig umfangreicher als sonst: Es stehen zahlreiche interessante Veranstaltungen bevor und wir berichten über neue Angebote in unserem Shop sowie die Veröffentlichung neuer Website-Inhalte.

Wir wünschen Ihnen für 2023 alles Gute!

Ihr
Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945

2. Februar 2023:
Symposium "90 Jahre Machtergreifung"


Alttext

Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Der Tag der so genannten „Machtergreifung“ gilt als historische Zäsur und markiert auch symbolisch das Ende der Weimarer Republik.

Wie stellte sich die Phase der Machtübernahme auf lokaler Ebene und im öffentlichen Raum dar? Wie agierten städtische Verwaltung, Presse, Lehranstalten und Schulen? Wer waren die zentralen Akteurinnen und Akteure? Welche Spielräume gab es für Widerstand? Das Symposium widmet sich diesen Aspekten und fragt auch nach Lehren für die heutige Zeit.

Die Veranstaltung führt lokalhistorische Forschungen und Werkstattberichte aus Archiven und Geschichtsvereinen in der Rhein-Main-Region zusammen. Sie richtet sich daher dezidiert auch an interessiertes Laienpublikum.

Den Programmflyer finden Sie hier.

90 Jahre "Machtergreifung" in Rhein-Main. Symposium und Podiumsdiskussion
Datum: 2. Februar 2023
Uhrzeit: 14:00 - 20:30 Uhr
Ort: Schloss Johannisburg, Schloßplatz 4, 63739 Aschaffenburg
Anmeldungen an: vaios.kalogrias@aschaffenburg.de

Eine Veranstaltung der KulturRegion FrankfurtRheinMain und Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg, in Kooperation mit Hessischer Landeszentrale für Politische Bildung, Studienkreis Widerstand 1933-1945 e. V. und vhs Aschaffenburg

26. Januar 2023:
Wem wird wie gedacht? Plädoyer für ein Weltgedächtnis


Alttext

Lesung mit Charlotte Wiedemann aus ihrem Buch „Den Schmerz der Anderen begreifen - Holocaust und Weltgedächtnis.“


26. Januar 2023, 19.00 Uhr,
Gallus Theater, Adlerwerke, Kleyerstraße 15


Die Auslandsreporterin und Publizistin Charlotte Wiedemann reflektiert in ihrem Buch ihre Suche nach Möglichkeiten eines „solidarischen Erinnerns“ an Verbrechen gegen die Menschheit. Diese Suche führt sie zu weit entfernten Schauplätzen und zu Gedenkstätten in Europa. Es geht um Begegnungen mit Nachfahren der Verfolgten aber auch der Soldaten, die an der Befreiung Europas beteiligt waren. Immer wieder kommt sie auf das Erforschen der eigenen Position, der eigenen deutschen Familiengeschichte zurück. Dabei werden Leerstellen der deutschen Erinnerungskultur sichtbar.

Mit der Eröffnung des „Geschichtsort Adlerwerke“ im März 2022 konnte nach jahrzehntelangem zivilgesellschaftlichen Engagement eine solche Lücke in der Frankfurter Erinnerungslandschaft geschlossen werden. Wiedemanns Nachdenken über die unterschiedlichen Perspektiven der Besuchenden von Verbrechensorten und über die Institutionalisierung zivilgesellschaftlicher Gedenkarbeit bietet Stoff für Gespräche, für Klärungen, auch für solidarische Auseinandersetzungen.

Veranstalter:
Geschichtsort Adlerwerke: Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager
LAGG e.V.
Gallus Theater

Moderation:
Prof. Dr. Wolfgang Meseth, Uni Frankfurt
 
Um eine Anmeldung wird gebeten: http://www.gallustheater.de/2023/01/schmdan.php

Eintritt frei.
Spenden sind willkommen!


Bereits am 25. Januar ist Charlotte Wiedemann mit einem anderen Thema in Frankfurt. Bei medico international spricht sie über den transkulturellen Diskurs als konkrete Utopie. Mehr Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie hier.

7. Februar 2023:
Werkstattgespräch Datenbank zur NS-Zwangsarbeit in Frankfurt und zur Häftlingsdatenbank Natzweiler


Alttext
 

Eine neue Wissensgrundlage entsteht

In der Reihe "Werkstattgespräche" präsentiert der Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 aktuelle Forschungen sowie eigene Projekte und bietet Raum zur Diskussion.

Aufgund der großen Nachfrage und eines technischen Problems bei der letzten Veranstaltung bieten wir einen zweiten Termin zur Vorstellung der Datenbank "NS-Zwangsarbeit in Frankfurt am Main" an.

Wie entsteht die neue Datenbank? Welche Dokumente werden erfasst und welche Einblicke erhalten wir in das Leben von Zwangsarbeiter:innen? Was sind die besonderen Herausforderungen?

Mit der Datenbank wollen wir zukünftige Forschungen über Zwangsarbeit erleichtern und eine weitere Grundlage für die pädagogische Arbeit im „Geschichtsort Adlerwerke: Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager“ legen.

Ergänzend zur Datenbank "Zwangsarbeit" wird die Natzweiler-Häftlingsdatenbank vorgestellt, die ebenfalls im Geschichtsort Adlerwerke an einer Medienstation eigesehen weden kann. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gedenkstätten im KZ-Komplex Natzweiler auf deutscher und französischer Seite. Die Datenbank richtet sich an Familien ehemaliger Opfer ebenso wie an Lehrende und Forscher:innen.

Gesprächspartner:innen sind Dr. Wolfgang Form (Marburg) und Anja König (Stuttgart)


Werkstattgespräch "Datenbank zur Zwangsarbeit in Frankfurt am Main" und Natzweiler-Häftlingsdatenbank

 
Wann? 7. Februar 2023, 18:30 Uhr
Dauer? Ca. 1,5 Stunden
Wo? Digital über Zoom


Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig!

Über den folgenden Link können Sie am Werkstattgespräch teilnehmen:
https://us06web.zoom.us/j/85019841773?pwd=YWx5cStINkREMTNGcjBPV1FRUWNDZz09

Der Studienkreis auf Instagram


Alttext

Ab sofort informieren wir Sie auch auf Instagram über unsere aktuellen Themen und Veranstaltungen. Auf diese Weise wollen wir auch ein jüngeres Publikum erreichen und auf unsere Arbeit aufmerksam machen.

Sie wollen uns folgen oder sich einen Überblick über die Inhalte verschaffen? Dann finden Sie hier unseren Account.

Aktionspakete auf der Homepage


Alttext

Zum Jahresbeginn starten wir mit einer neuen Rabatt-Aktion in unseren Shop: Ab sofort können Sie über unsere Homepage Aktionspakete zu unterschiedlichen Themen erwerben. Darunter:

 
Widerstand in Europa
 
Krieg und Wehrmacht
 
Exil und Widerstand
 
         Jahrestage: Reichspogromnacht & Befreiung
 
Juristische Aufarbeitung
und Entschädigungspraxis

 
Euthanasie, Zwangssterilisation & Täterschaft
 
KZ-System und Haft
 
Zeitzeugen & Erinnerung
 
Kunst, Medien und Wissenschaft
 
Industrie & Zwangsarbeit
 
Widerstand
 
Sinti und Roma / Vergessene Opfer
 
Frauen im Widerstand
 
In eigener Sache
 
Biografien
 

Die Aktionspakete kosten abhängig von der Anzahl der Hefte zwischen 9,00€ und 15,00€. Hier kommen Sie zu unserem Shop.

Polen auf www.gedenkorte-europa.eu


Alttext

Der nächste Meilenstein in unserem Projekt "Gedenkorte Europa" ist geschafft! Vor kurzem wurden die ersten Gedenkort in Polen auf der Homepage freigeschaltet. Besucher:innen der Website können nun ganz gezielt nach Gedenkorten in Polen suchen und sich einen Überblick über die Topographie der dortigen Erinnerungsstätten verschaffen.

Neben den Gedenkorten in Polen finden sich auf der Homepage auch Stätten in Italien, Frankreich, Griechenland und Litauen.

Wir danken vor allem Hermann Unterhinninghofen für seine unermüdliche und hingebungsvolle Arbeit an dem Projekt!

Alle drei Ausstellungen zu Frauen im Widerstand außer Haus


Alttext

Wir freuen uns sehr über das steigende Interesse an unserer Ausstellung "Nichts war vergeblich. Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus". Um den 27. Januar 2023 sind erstmalig alle drei vorhandenen Versionen der Ausstellung außer Haus unterwegs:


Zwischen dem 22. Januar und dem 5. Februar wird eine Ausführung in Mainz im Haus des Erinnerns gezeigt.
Vom 25. Januar bis 8. Februar könnten Interessierte die zweite Version im Rathaus der Stadt Nienburg besuchen.
Zwischen dem 23. Januar und dem 27. Januar ist die dritte Ausführung auf dem DFB-Campus in Frankfurt ausgestellt.


Wir danken allen ausleihenden Stellen ganz herzlich für das Interesse an unserer Arbeit!

30. Januar 2023:
Veranstaltung des Fritz Bauer Instituts
über Antifaschismus und die Geschichte der VVN



Diskussionsveranstaltung mit 

Katharina Stengel (Fritz Bauer Institut)
Cornelia Kerth (Bundesvorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten)
Moderation: Veronika Duma 
Mit freundlicher Unterstützung der Studienlounge des Historischen Seminars


Der Begriff des Antifaschismus hat eine lange Geschichte und ist auch aktuell im politischen Diskurs präsent: Während die Social-Media Kampagne #DankeAntifa öffentlichkeitswirksam aufzeigt, wie Menschen in verschiedenen Kontexten rechten Kräften entgegentreten, erkannte die Berliner Finanzverwaltung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten 2019 die Gemeinnützigkeit ab.
 
Doch wie kam es dazu? Wie ist die Aberkennung der Gemeinnnützuigkeit vor dem Hintergrund der Geschichte der VVN zu beurteilen? Wie hängen der Begriff des Antifaschismus und die Geschichte der VVN zusammen? Welche (erinnerungs-)politischen Funktionen hatte die VVN von den 1940er Jahren bis in die Gegenwart? Welche Rolle spielte der Kalte Krieg für den Begriff des Antifaschismus in der VVN? Welche Kontinuitäten und Brüche im politischen Diskurs lassen sich von der Gründung der Organisation bis in die Gegenwart erkennen?
 
Über diese Fragen diskutiert die Historikerin Katharina Stengel, die am Fritz Bauer Institut zur Geschichte der VVN forscht, mit Cornelia Kerth, der Bundesvorsitzenden der VVN-BdA.

Link zur Lehrveranstaltung: https://olat-ce.server.uni-frankfurt.de/.../12297961474

Diskussionsveranstaltung "Antifaschismus und die Geschichte der VVN"
Datum: 30.01.2023
Zeit: 18:30–20:00
Ort: Cas 1.802, Campus Westend 

Einer unserer Praktikant:innen:
Felix Heck



Liebe Leser:innen,
 
mein Name ist Felix Heck und ich absolviere von Anfang Januar bis Mitte Februar ein Praktikum beim Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945. Zurzeit studiere ich in Mainz im Hauptfach Politikwissenschaft und Wirtschaftswissenschaften im Nebenfach. Im Rahmen eines studentischen Pflichtpraktikums war ich auf der Suche nach einer Organisation, die mich interessiert und welche eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe übernimmt.

Auch für mich als angehender Politikwissenschaftler ist die Arbeit des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933 -1945 von Interesse. Er leistet einen großen Anteil an der wichtigen Aufarbeitung der grausamen Verbrechen der Nationalsozialisten. Bis heute sieht man, dass jenes gefährliche Gedankengut immer noch weiter in der Gesellschaft zu finden ist. Aus diesem Grund ist eine kritische Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart durch verschiedene gesellschaftliche Gruppen existenziell für den Fortbestand der freien demokratischen Grundordnung.

Der Studienkreis bietet hier, durch seine Ausstellungen, sein Archiv und Bibliothek, durch wissenschaftlicher Forschung und bildungspädagogischer Arbeit, sowie zahlreichen anderen Aufgabenbereichen, einen bedeutenden Beitrag.

Ich freue mich darauf weitere Einblicke in diese vielseitigen Tätigkeiten des Vereins zu erhalten und hoffe des Weiteren Erfahrungen zu sammeln, welche mir in meinem Studium weiterhelfen können.

Ausstellungen



Nichts war vergeblich. Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

22.01.2023 - 05.02.2023 Mainz (Haus des Erinnerns)

25.01.2023 - 28.02.2023 Nienburg (Rathaus)

23.1.2023 - 27.01.2023 Frankfurt am Main (DFB-Campus)

 

Es lebe die Freiheit! Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus

20.03.2023 - 02.04.2023 Reinheim


Kinder im KZ Theresienstadt - Zeichnungen, Gedichte, Texte

-
 


Impressum

Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 e.V.
Rossertstraße 9
60323 Frankfurt
Telefon: 069 721575
Mail: studienkreis@widerstand-1933-1945.de
 
Homepage
 
Klicken Sie hier, um den Newsletter im Webbrowser zu lesen.
Wenn Sie den Newsletter nicht mehr bekommen wollen, melden Sie sich bitte hier ab.
 
   
 
   
   
 
E-Mail Powered by
Kajomi
DSGVO-konforme Newsletter