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Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945
Newsletter Oktober 2022

Liebe Leser*innen des Newsletters,
liebe Freund*innen des Studienkreises,
 
uns stehen spannende Wochen bevor. Neben zahlreichen Veranstaltungen laufen auch einige Projekte auf Hochtouren. Im folgenden Newsletter möchten wir Sie wie immer auf unsere Angebote hinweisen und Sie zur Teilnahme einladen.

Einige Termine finden sehr kurzfristig statt, eine vorherige Anmeldung ist nur in wenigen Fällen notwendig. Kommen Sie gerne vorbei, wir freuen uns auf Sie!
 
Ihr
Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945

13. Oktober 2022
Vortrag "Olympia und Widerstand"


   
Aus der Sicht des NS-Regimes war Olympia vor allem propagandistisch eine willkommene Gelegenheit: Deutschland sollte als überlegene, gleichzeitig aber friedliche und weltoffene Großmacht inszeniert werden. Viele Besucher*innen ließen sich von der monumentalen Propaganda während der Spiele und auch von deren Inszenierung in den Olympia-Filmen von Leni Riefenstahl beeindrucken.

Doch zum Star und Publikumsliebling wurde sehr zum Ärger des Regimes ausgerechnet der schwarze US-Leichtathlet Jesse Owens. Auch andere Olympioniken fanden Wege, sich zu widersetzen: Unter ihnen waren etwa der Ringer Werner Seelenbinder sowie der norwegische Nationaltrainer und ehemalige HSV-Profi Asbjørn Halvorsen.

Ihrer Geschichte wird Thomas Altmeyer, wissenschaftlicher Leiter des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933–1945 sowie des Geschichtsort Adlerwerke, in seinem Vortrag nachgehen.

Mit freundlicher Unterstützung der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung.

Datum: Donnerstag, 13. Oktober 2022
Uhrzeit: 19:30 Uhr
Dauer: 90 Minuten
Ort: Zoom

Einwahllink: https://us06web.zoom.us/j/87092568072?pwd=czVsOWFYVTRIdVNwV2FGRGFRSHNZQT09
Meeting-ID: 870 9256 8072
Kenncode: 518930

Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig!

Foto:
Jesse Owens und Luz Long 1936 während der Olympischen Wettkämpfe (Bildarchiv Heinrich von der Becke im Sportmuseum Berlin)

13. Oktober 2022
Vortrag "Zwangsarbeit für die Adlerwerke"


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Das Lager in der Froschhäuser Straße

Für die Unterbringung der in der Kleyerstraße tätigen Zwangsarbeiter*innen errichteten die Adlerwerke in der NS-Zeit ein eigenes Lager in der Froschhäuser Straße in Frankfurt-Griesheim. Sascha Mahl berichtet in seinem Vortrag über die Lebensbedingungen vor Ort, die Kontakte zur lokalen Bevölkerung sowie die rassistische Hierarchisierung innerhalb des Lagers anhand der unterschiedlichen Nationalitäten.

Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und den Geschichtsort Adlerwerke zu besichtigen. Die pädagogische Mitarbeiterin der Gedenk- und Bildungsstätte, Laura Throckmorton, wird für weiterführende Informationen ebenfalls vor Ort sein.

Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig!

Datum: Donnerstag, 13. Oktober 2022
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Geschichtsort Adlerwerke, Kleyerstraße 17, 60326 Frankfurt

 

16. November 2022
Baumpflanzaktion


Am 22. September war die Generalsekretärin des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos, Lena Sarah Carlebach, bei uns zu Besuch. Im Rahmen eines Interviews mit dem MDR sprach sie über die Zerstörung der Gedenkbäume in Buchenwald. Auch der Gedenkbaum in Erinnerung an ihren Großvater Emil Carlebach ist von dieser Zerstörung betroffen.

Emil Carlebach war ein kommunistischer Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialimus und fungierte nach dem Krieg als Mitbegründer der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN).

In Reaktion auf die mutwillige Zerstörung der Gedenkbäume hat das "Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V." für den 16. November 2022 eine Baumplanzaktion initiiert. An diesem Tag sollen die sieben betroffenen Bäume in der Etterburger Straße erneut gepflanzt werden.

Die Gedenkbäume an folgende Personen(gruppen) wurden geschädigt:

Emil Carlebach
Otto Kipp
Erich Loch
Reinhold Lochmann
August Stötzel
Marcel Dassault
Baum für 1600 Kinder und Jugendliche, die ihre Haft und das Konzentrationslager Buchenwald nicht überlebten

Die Kosten für die Bäume werden von der Stadt Weimar übernommen.

Wir begrüßen die Baumpflanzaktion und verurteilen die Zerstörung der nahe der KZ Gedenkstätte Buchenwald errichteten Erinnerungsbäume aufs Schärfste!

15. Oktober 2022
Tagung "Wie erinnern?"


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Tagung im Haus am Dom

Wie kann die Erinnerung an die Shoah und die Verbrechen des Nationalsozialismus im digitalen Zeitalter aufrechterhalten werden? Wie kann hierzu die Verknüpfung gesamtgesellschaftlicher Institutionen, über Schulen, Universitäten, Museen und Bewegungen gelingen? Frankfurter Initiativen informieren über aktuelle Projekte und laden ein zu Austausch und Vernetzung.

Mit u.a.:
  • Prof. Dr. Wolfgang Meseth, Frankfurt
  • Vertreter*innen des Frankfurter Netzwerks Erinnerungskultur
Kooperation:
  • Frankfurter Netzwerk Erinnerungskultur
Um eine vorherige Anmeldung an hausamdom@bistumlimburg.de wird gebeten.

Eintritt frei.

Datum:
Samstag, 15. Oktober 2022
Uhrzeit: 9:30 - 17:00 Uhr
Ort: Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt am Main

28.-30. Oktober 2022
Tagung des VGKN


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Vom 28. bis 30 Oktober 2022 findet in Rastatt das Kolloquium des Verbundes der Gedenktätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler e.V. (VGKN) statt. Der Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945  beteiligt sich mit einem Programmpunkt an der Veranstaltung:

Parallel zur Entwicklung der Ausstellung für den Geschichtsort Adlerwerke hat der Studienkreis mit Angelina Schaefer und Christopher Gomer das Projekt "Pädagogigsche Materialien zum KZ Komplex Natzweiler" durchgeführt. Beide werden das in Kooperation mit der VGKN bearbeitete Projekt vorstellen.

Ziel ist es, mit Jugendlichen Wissen über das nationalsozialistische System der Konzentrationslager im Allgemeinen und den KZ-Komplex Natzweiler mit seinen über 50 Außenlagern im Besonderen zu vertiefen. Es geht auch um die Vermittlung der Geschichte von Erinnerung und Verdrängung nach 1945 und nicht zuletzt um die eigene Auseinandersetzung mit Gedenken und Erinnern.


VGKN Kolloquium 2022
Natzweiler: Netzwerke in Geschichte und Gegenwart

Datum:
28.10.2022 - 30.10.2022
Ort: Bildungshaus St. Bernhard, An der Ludwigsfeste 50, 76437 Rastatt
Anmeldung unter: veranstaltungen@vgkn.eu

Weitere Informationen sowie das komplette Tagungsprogramm finden Sie hier.

Projektfortschritt
Datenbank "Zwangsarbeiter*innen in Frankfurt"


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Das von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung geförderte Projekt besteht aus einzelnen Teilbereichen und ermöglicht uns so eine multiperspektivische Herangehensweise an das Thema Zwangsarbeit in Frankfurt. Hauptziel ist die Schaffung einer Datenbank zur Zwangsarbeit in Frankfurt, in der sowohl Orte als auch Namen recherchiert werden können.

Die ersten Daten werden den Gestapo Karteikarten mit Frankfurt-Bezug entnommen. So kann ein Fundament für die stetig wachsende Datenbank geschaffen werden. Das Archivmaterial entstammt den Arolsen Archives und wurde im letzten Jahr von zwei Kolleg*innen zusammengestellt.


Projektlaufzeit: 01.07.2022 - 31.12.2022

Ausstellungen



Nichts war vergeblich. Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

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Es lebe die Freiheit! Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus

21.11.2022 – 17.12.2022 Weilburg


Kinder im KZ Theresienstadt - Zeichnungen, Gedichte, Texte

29.08.2022 – 23.10.2022 Bad Wildungen (Stadtmuseum)
 


Impressum

Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 e.V.
Rossertstraße 9
60323 Frankfurt
Telefon: 069 721575
Mail: studienkreis@widerstand-1933-1945.de
 
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