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Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945
Newsletter September 2023

Liebe Leser:innen des Newsletters,
liebe Freund:innen des Studienkreises,

 

die Sommerpause ist endgültig vorbei und auch bei uns stehen wieder zahlreiche Veranstaltungen in den Startlöchern. Anfang September konnten wir uns gemeinsam mit zahlreichen ehrenamtlichen Unterstützer:innen während unseres jährliches Sommerfestes gemütlich austauschen und das warme Wetter genießen.

Nun stehen wieder Projekte und Veranstaltungen an. Neben einer Gedenkstättenexkursion und einem Podiumsgespräch zu Fragen der Erinnerung findet im September ein Vortag des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Geschichtsort Adlerwerke statt. Auch die dortigen Feierabendführungen starten wieder.

Wir würden uns sehr freuen, Sie bei einem unserer Angebote begrüßen zu dürfen!


Ihr
Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 – 1945

Rückblick Sommerfest


Alttext

Die Arbeit des Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 und des Geschichtsort Adlerwerke lebt vor allem vom Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen. Auch in diesem Jahr waren alle Engagierten am 4. September herzlich zu unserem (Spät-)Sommerfest eingeladen, um sich bei heißen und kalten Getränken sowie herzhaften und süßen Speisen über die Arbeit und darüber hinaus auszutauschen.

Leider kommt ein solcher Austausch im Tagesgeschäft oft zu kurz. Daher freuen wir uns umso mehr, dass wir mit vielen ehrenamtlichen Kolleg:innen das vergangene Jahr gemeinsam Revue passieren lassen und über spannende neue Projekte sprechen konnten.

An dieser Stelle möchten wir Danke sagen an alle, die uns ehrenamtlich unterstützen! Ihr sorgt dafür, dass unsere Bibliothek gepflegt, das Archiv geordnet, die Öffnungszeiten des Geschichtsorts garantiert, Werbekampagnen durchgeführt und wichtige Projekte initiiert werden können.

Gedenkstättenexkursion zur
Gedenkstätte KZ Osthofen


Widerstand und Verfolgung zwischen 1933 und 1945 in Südhessen: Workshop und Exkursion zur Gedenkstätte KZ Osthofen

Kurz nach der Machtübernahme der NSDAP entstanden die ersten Konzentrationslager. In den frühen KZs wurden vor allem politische Gegner:innen der NS-Bewegung inhaftiert und gequält. Aus dem „Volksstaat Hessen” wurden zwischen März 1933 und Mai 1934 vor allem Angehörige der SPD, KPD und der Gewerkschaften aber auch Angehörige des Zentrums, Juden, Zeugen Jehovas und Sinti in das Konzentrationslager Osthofen bei Worms gebracht.

Im Rahmen der Gedenkstättenfahrt bekommen die Teilnehmer:innen einen Einblick in die Frühphase des Nationalsozialismus und  den Widerstand gegen die NS-Bewegung vor und nach der Machtübernahme.

 

Samstag, 30.09.2023 – 10.00 -12.30 Uhr

Workshop und Einführung zur Frühphase des Nationalsozialismus und des Widerstands mit Schwerpunkt auf Hessen

Ort: Geschichtsort Adlerwerke, Kleyerstraße 17, 60326 Frankfurt am Main

 

Samstag 14.10.2023 – 10.00 -16.00 Uhr

Gedenkstättenbesuch KZ Osthofen

10.00-10.30 Uhr Begrüßung und gemeinsame Einführung zur Geschichte des frühen Konzentrationslagers KZ Osthofen

10-30-12.00 Uhr Führung über das Gelände mit Martina-Ruppert Kelly

12.00 -13.00 Uhr Besuch der Dauerausstellung KZ Osthofen - Verfolgung und Widerstand

13.00 -14.30 Uhr Gemeinsame Mittagspause

14.30 - 15.30 Uhr Austausch und Reflexion zum Gedenkstättenbesuch  „Erinnerungskultur und Widerstandserzählungen“

Ort: Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen

 

Anmeldung über die Homepage der Böll-Stiftung


Die Anreise zur Gedenkstätte KZ Osthofen muss individuell organisiert werden. Weitere Informationen zur Anreise finden Sie auf der Website der Gedenkstätte.


Podiumsgespräch:
"Wie erinnern?"


Für Polen bedeutete der 1. September 1939 den Beginn von mehr als fünf Jahren deutscher Besatzungsherrschaft. Für die baltischen Staaten, die Ukraine, Belarus und das heutige Russland begannen die Erfahrungen mit deutscher Herrschaft im Juli 1941. Die heutige Tschechoslowakei geriet 1938 unter deutsche Besatzung. Während in der deutschen Öffentlichkeit jahrzehntelang vor allem das Leiden präsent war, das sich auf deutschem Boden abspielte – in Konzentrationslagern, durch NS-Terror an der Zivilbevölkerung oder durch alliierte Luftangriffe –, stellt sich die Frage nach der Präsenz des „fremden Leids“:

Wer oder was erinnert eigentlich an die Millionen von Menschen aus dem östlichen Europa, die ins Räderwerk der deutschen Schreckensherrschaft gerieten? Und wie kann man Geschichten aus den Regionen stärker präsent machen? Wie können gerade junge Menschen dadurch angesprochen werden?


Podiumsgespräch mit: Uwe Neumärker, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas; Bernhard Schütz, Darmstädter Geschichtswerkstatt e.V.; Thomas Altmeyer, Geschichtsort Adlerwerke: Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager/Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945 e.V.; Moderation: Prof. Dr. Peter Oliver Loew, Deutsches Polen-Institut


Podiumsgespräch: "Wie erinnern? Regionale und (inter-) nationale Spurensuche zu Deutschlands Krieg im östlichen Europa"
 

Wann? Mittwoch, 27. September 2023, 18:00 Uhr
Ort? Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
Karolinenplatz 3

64289 Darmstadt

Gemeinsame Veranstaltung des Deutschen Polen-Instituts und der Darmstädter Geschichtswerkstatt e.V. mit dem Stadtarchiv Darmstadt

Vortrag:
"Gedenken ohne Denkmal"


Am 24. März 1945, als amerikanische Truppen sich Frankfurt näherten, wurden über 350 Häftlinge des KZ-Außenlagers in den Frankfurter Adlerwerken von den Lagerwachen zu einem Todesmarsch nach Osten gezwungen. Wer zu fliehen versuchte, nicht weitergehen konnte oder auch nur Anzeichen von Schwäche zeigte, wurde von den SS-Männern erschossen.

Als die Gefangenen nach fünf Tagen das 130 Kilometer von Frankfurt entfernte Hünfeld erreichten, von wo sie ein Güterzug ins Konzentrationslager Buchenwald brachte, waren auf diese Weise etwa 70 Männer ermordet worden. Ihre Leichen wurden am Straßenrand zurückgelassen. Meist waren es die Totengräber der benachbarten Ortschaften, die sie als »Unbekannte« auf Gemeindefriedhöfen begruben oder auch nur an Ort und Stelle verscharrten. Durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurden einige dieser Toten Anfang der 1960er Jahre auf neu angelegte Kriegsgräberstätten umgebettet, etwa nach Schlüchtern im heutigen Main-Kinzig-Kreis.

Der Vortrag von Dr. Götz Hartmann, Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt des Volksbunds in Hessen, handelt von den Gräbern der Opfer des Todesmarsches im März 1945. Im öffentlichen Interesse an diesen Gräbern, über Jahrzehnte hinweg langsam gewachsen, spiegelt sich die inzwischen erreichte Sensibilisierung der regionalen Erinnerungskultur für das Leid der vom NS-Regime verfolgten Menschen wider. Bis heute jedoch gibt es keinen Ort des Gedenkens, der ausschließlich den Opfern des Todesmarsches gewidmet ist.


Vor der Veranstaltung, ab 16:30 Uhr, findet eine kleine Führung durch den Geschichtsort Adlerwerke statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, teilzunehmen und einen Einblick in die Ausstellung zu erhalten.



Vortrag "Gedenken ohne Denkmal: Die Opfer des Todesmarsches aus den Adlerwerken und ihre Gräber"

 

Wann? Donnerstag, 21. September 2023, 18:00 Uhr
Dauer? Ca. 1 1/2 Stunden
Ort? Geschichtsort Adlerwerke
Kleyerstraße 17
60326 Frankfurt am Main

Anmeldungen unter info@geschichtsort-adlerwerke.de

Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Landesverband Hessen.

Feierabendführungen im Geschichtsort Adlerwerke starten wieder!


Die Sommerpause ist vorbei und auch im Geschichtsort Adlerwerke freuen wir uns wieder über zahlreiche Besucher:innen. Seit Beginn des Jahres bieten wir an jedem ersten Donnerstag des Monats "Feierabendführungen" für interessierte Personen an. Dieses Angebot führen wir nun nach einer kleinen Sommepause fort.

Die nächsten Termine für die Feierabendführungen sind

5. Oktober 2023, 17:30 Uhr
2. November 2023, 17:30 Uhr
7. Dezember 2023, 17:30 Uhr

Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Die Teilnahme ist kostenfrei möglich. Wir freuen uns über Spenden!


2023 ist nicht 1933! – Vortag und Diskussion mit Dr. Ulrich Schneider


Ulrich Schneider, Historiker, Publizist und Bundessprecher der VVN-BdA wird uns erläutern, was wir aus den Ereignissen des Jahres 1933 für Lehren ziehen müssen. Am 30. Januar 1933 ernannte Reichspräsident Hindenburg den NSDAP-Führer Adolf Hitler zum Reichskanzler. Wie konnte es dazu kommen? Was waren die politischen Voraussetzungen dieser Machtübernahme? Wer hat sie gewollt, wer hat sich ihr widersetzt und wie wurde sie herbeigeführt? Was war ihr Zweck und welche Ziele wurden damit verfolgt?

Die AfD scheint einen Erfolg nach dem anderen einzufahren. Ist dieser Trend zu stoppen? Können wir ihre "Machtergreifung" verhindern? Zunächst gilt es zu verhindern, dass Wahlumfragen zu einem Wahlerfolg am 8. Oktober werden. Die AfD ist keine Alternative!

Eine Veranstaltung der VVN-BdA Frankfurt im Rahmen der Kampagne „Demokratie wählen“ zur bevorstehenden Landtagswahl in Hessen. Weitere Infos dazu unter: http://demokratie-waehlen.de/



2023 ist nicht 1933! - Vortag und Diskussion von und mit Dr. Ulrich Schneider

Wann? Montag, 18. September 2023, 18:30 Uhr
Ort? Gewerkschaftshaus
Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77
60329 Frankfurt

Ausstellungen


Nichts war vergeblich. Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

4.9.2023 - 18.9.2023 Klein-Krotzenburg (Synagoge Klein-Krotzenburg)

20.11.2023 - 4.12.2023 Herford (Kreishaus)

 

Es lebe die Freiheit! Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus

11.09.2023 - 29.09.2023 Mainz (Haus des Erinnerns)

1.11.2023 - 30.11.2023 Nienburg (Rathaus)

6.11.2023 - 12.11.2023 Heidenheim (Michaeliskirche)


Kinder im KZ Theresienstadt - Zeichnungen, Gedichte, Texte

9.11.2023 - 30.11.2023 Hannover (Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Hannover)

Impressum

Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 e.V.
Rossertstraße 9
60323 Frankfurt
Telefon: 069 721575
Mail: studienkreis@widerstand-1933-1945.de
 
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