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Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945
Newsletter Juni 2023
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Liebe Leser:innen des Newsletters,
liebe Freund:innen des Studienkreises,
in diesem Monat möchten wir Ihnen die neue Ausgabe der informationen vorstellen, in der verschiedene Aspekte der "Erinnerungskultur im Wandel" beleuchtet werden.
Um Erinnerungskultur geht es auch am 22. Juni im Gallus Theater, wo die Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen in Hessen eine Podiumsdiskussion veranstaltet - Sie sind herzlich eingeladen.
Außerdem zeigen wir uns solidarisch mit dem Dokumentations- und Informationszentrums Emslandlager, dessen Existenz aufrund der kurzfristigen Aufkündigung der Büroräume durch die Stiftung Gedenkstätte Esterwegen akut gefährdet ist. Eine ausführliche Stellungnahme des Studienkreises finden Sie hier.
Ihr
Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 – 1945
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Neue Ausgabe der informationen: Erinnerungskultur im Wandel
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In dieser Ausgabe stehen Erinnerungskultur und Geschichtsvermittlung im Fokus. Wolfgang Meseth und Susanne Thimm beleuchten erinnerungspolitische Widersprüche im Kontext von Postkolonialismus, Rassimus und Antisemitismus. Ingolf Seidel denkt über neue Formen der Vermittlung in Zeiten der sozialen Medien nach und bringt Beispiele aus der Praxis, während Lioba Martini die Rolle beschreibt, die geographische Räume in der Geschichte des Holocaust spielen. Die Beiträge von Thomas Altmeyer und Gottfried Kößler sowie von Joachim Schindler stellen schließlich Erinnerung und Entschädigung in den Fokus - am Beispiel des Geschichtsort Adlerwerke und des Sportjournalisten Walter Bing.
Unsere pädagogische Beilage, die „Materialien für die historisch-politische Bildung“, behandelt das Thema der "Sonderkommandos" im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Über eine Bildquelle und zwei Selbstzeugnisse Überlebender erfahren die Schüler:innen, was die Zwangsarbeit in den "Sonderkommandos" für die Häftlinge bedeutet hat. Wie üblich runden Buchrezensionen und Besprechungen von Filmen und neuen Medien die vorliegende Ausgabe der „informationen“ ab.
Das Heft können Sie bequem über unseren Shop bestellen. Sie wollen die informationen regelmäßig lesen? Dann freuen wir uns auch über den Abschluss eines Abonnements!
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Veranstaltungsreihe:
Es gab nicht nur den 20. Juli 1944
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Widerstand gegen den Nationalsozialismus – dieser beschränkt sich keineswegs auf den militärischen Widerstand rund um Claus von Stauffenberg, die Akteur:innen des 20. Juli 1944 und auch nicht auf die Weiße Rose.
Der Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 arbeitet seit seiner Gründung 1967 daran, die Vielfältigkeit des Widerstandes zu erforschen und bekannter zu machen. Die Veranstaltungsreihe „Es gab nicht nur den 20. Juli 1944“ ist ein Beispiel hierfür.
13. Juli 2023, 18 Uhr - Frankfurt
Stationentheater „Projekt Widerstand“ mit Schüler:innen der Anna-Schmidt-Schule
Treffpunkt bei Anmeldung über: studienkreis@widerstand-1933-1945.de
15. Juli 2023, 18.30 Uhr – München
Lesung mit Hannah Miska in München aus ihrem Buch „Der Stille Handel – Alfred Roßner: Lebensretter im Schatten der SS“
Ort: Buchhandlung am Partnachplatz, Albert-Roßhaupter-Straße 73A, 81369 München
Die Lesung ist eine Veranstaltung des Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 in Kooperation mit dem Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e.V.
25.7.2023, 18 Uhr – Frankfurt
Stadtrundgang: Widerstand und Verfolgung Bahnhofsviertel/Altstadt
Kooperationspartner: Heinrich Böll-Stiftung Hessen
Anmeldung über die Homepage der Heinrich Böll-Stiftung Hessen
25.7.2023, 19 Uhr (digital)
Web-Talk zu „Kinder des Widerstands“ mit Silvia Gingold und Josef Pröll
Anmeldung über: studienkreis@widerstand-1933-1945.de
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Neuerscheinung:
"Nie aufgeflogen. Widerstand in der NS-Zeit im Polizeipräsidium Frankfurt am Main"
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Petra Bonavita beschäftigt sich in der Neuauflage ihres Buches mit den widerständigen Taten der beiden Polizisten Christian Fries und Gotthold Fengler, die beide während der NS-Zeit in der Sicherheitspolizei tätig waren und sich dennoch konspirativ betätigten.
Christian Fries (1895-1959) und Gotthold Fengler (1898-1947) waren seit 1930/31 als Kriminalbeamte im Polizeipräsidium Frankfurt tätig. Nach der Machtübernahme 1933 wurde Fries aufgrund seines Einsatzes bei der Staatspolizei degradiert. Fengler wurde umgekehrt zur Frankfurter Staatspolizei versetzt. Mit anderen Kriminalbeamten, die wegen ihrer „politischen Unzuverlässigkeit“ aus der Kriminalpolizei entlassen wurden, baute Christian Fries seit 1937 eine kleine Widerstandsgruppe auf, der sich auch einige Männer in zivilen Berufen anschlossen.
Petra Bonavita, Nie aufgeflogen. Widerstand in der NS-Zeit im Polizeipräsidium Frankfurt am Main, 2023. Das E-Book steht hier kostenfrei zur Verfügung.
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Veranstaltungen des Geschichtsort Adlerwerke
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Am 22. Juni, um 19 Uhr, geht ein neues Bildungsportal zur NS-Zwangsarbeit online. Das digitale “Bildungsportal NS-Zwangsarbeit” bündelt historische Informationen und pädagogische Materialien. Es entstand aus der Zusammenarbeit von 19 Lern- und Erinnerungsorten unter der Koordination des Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin. Auch der Geschichtsort Adlerwerke wird auf dem Portal vertreten sein. Ziel der Website ist es, auf die verschiedenen Einrichtungen, die zum Thema Zwangsarbeit forschen, aufmerksam zu machen.
Rund um den Launch des Portals findet eine Aktionswoche statt. In diesem Kontext hat der Geschichtsort Adlerwerke bereits erfolgreich einen Stadtrundgang durchgeführt. Ein zweiter Stadtrundgang findet am 25. Juni 2023, um 16 Uhr, statt.
25. Juni 2023:
Stadtrundgang in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen
Wann? |
25. Juni 2023, 16:00 Uhr |
Dauer? |
Ca. 1,5 Stunden |
Wo? |
Treffpunkt und Route erhalten Sie
mit der Anmeldebestätigung |
Guide |
Lioba Martini |
Maximale Teilnehmendenzahl: 20
Anmeldungen: über die Website der Heinrich-Böll-Stiftung.
Eintritt frei.
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22. Juni 2023:
Genug erinnert? Perspektiven der Erinnerungskultur in Hessen
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Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen der Landtagsfraktionen und Gedenkstättenakteur:innen
Im Herbst 2023 wird in Hessen ein neuer Landtag gewählt. Dies ist für die Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitativen in Hessen ein Anlass, um mit Vertreter:innen der demokratischen Parteien über die aktuelle Situation und Perspektiven der Erinnerungsarbeit zu sprechen und zu diskutieren.
Die Veranstaltung findet im Gallus Theater in direkter Nachbarschaft zum "Geschichtsort Adlerwerke" statt, der jüngsten Gedenk- und Bildungsstätte in Hessen.
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Genug erinnert? Perspektiven der Erinnerungskultur in Hessen
Wann? |
22. Juni 2023, 18:00 Uhr |
Wo? |
Gallus Theater
Kleyerstraße 15
60326 Frankfurt am Main |
Eine Anmeldung ist nicht notwendig!
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Nichts war vergeblich. Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus
04.09.2023 - 11.09.2023 Klein-Krotzenburg (Synagoge Klein-Krotzenburg)
Es lebe die Freiheit! Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus
11.09.2023 - 29.09.2023 Mainz (Haus des Erinnerns)
Kinder im KZ Theresienstadt - Zeichnungen, Gedichte, Texte
09.11.2023 - 30.11.2023 Hannover (Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Hannover)
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Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 e.V.
Rossertstraße 9
60323 Frankfurt
Telefon: 069 721575
Mail: studienkreis@widerstand-1933-1945.de
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