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Newsletter Oktober 2022


Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Interessierte,

langsam bricht die kalte Jahreszeit an. Wir hoffen aber, dass Sie weiterin so zahlreich an unseren Veranstaltungen teilnehmen und uns bei unserer Arbeit auf vielfältige Art und Weise unterstützen.

Wir freuen uns über das bisher durchweg positive Feedback und sind gespannt, was der Rest des Jahres für uns bereit hält. Über die wichtigsten vergangenen und anstehenden Ereignisse berichten wir im folgenden Newsletter.

Ihr Team des Geschichtsort Adlerwerke

Rückblick:
Gedenkveranstaltung Zygmunt Świstak


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Am 15. August starb einer der letzten Überlebenden des KZ "Katzbach", Zygmunt Świstak, im Alter von 97 Jahren.

Am 26. September fand im Gallus Theater eine Gedenkfeier in Erinnerung an Zygmunt Świstak statt. Neben der polnischen Vizekonsulin Anita Mikołajczak sprachen auch die Pfarrerin Ursel Albrecht, der Leiter des Gallus Theaters, Winfried (Winni) Becker und der Leiter des Geschichtsort Adlerwerke, Thomas Altmeyer. Sie gedachten Zygmunt Świstak in enger Verbundenheit und Zuneigung. Nach einigen Grußworten wurde über Świstaks Beteiligung am Warschauer Aufstand, seine anschließende Gefangennahme und seine Leidenszeit im KZ "Katzbach" berichtet. Ein Film zeigte schließlich sein Leben nach dem Krieg in Australien gemeinsam mit seiner Familie.

Einen besonderen Blick auf Zygmunt Świstak lieferten die Erzählungen seiner Töchter. Musikalisch unterlegt wurde der Abend von der Sängerin Katia Shoshtak.

Wir danken allen Teilnehmenden auch im Namen der Familie von Zygmunt Świstak für ihr Erscheinen und dem Gallus Theater um Winni Becker für die Zusammenarbeit bei dieser bewegenden Gedenkveranstaltung.

Foto: Maciej Ruzinek

6. Oktober:
Feierabendführung


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Bisher haben wir Führungen nur für größere Gruppen und in den Vormittagsstunden angeboten. Ab Oktober möchten wir Ihnen ein neues Format anbieten und auch mit den Individualbesucher*innen näher in Kontakt treten. An jedem ersten Donnerstag des Monats soll es fortan abends eine Veranstaltung im Geschichtsort Adlerwerke geben. Das Format wird dabei immer wieder variieren: Neben Führungen sollen auch Gesprächsrunden und Workshops angeboten werden.

Der Auftakt findet am 6. Oktober um 17:30 Uhr als Führung durch die Ausstellung des Geschichtsort Adlerwerke statt. Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen!



Feierabendführung durch die Ausstellung des Geschichtsort Adlerwerke

 
Wann? 6. Oktober 2022, 17:30 Uhr
Dauer? Ca. 1,5 Stunden
Wo? Geschichtsort Adlerwerke
Kleyerstraße 17
60326 Frankfurt am Main

Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig!

Schreibwerkstatt für Jugendliche


Schreiben zum Begegnen. Ein kreatives Schreibprojekt

Samstag, 15. Oktober, 14:00 - 17:30 Uhr
Geschichtsort Adlerwerke, Kleyerstraße 17, 60326 Frankfurt
ab 13 Jahre
Eintritt frei


Mit Fenja Fröhberg, freie Kulturvermittlerin und Laura Throckmorton, pädagogische Mitarbeiterin des Geschichtsort Adlerwerke

Gemeinsam wollen wir uns mit Biografien von Menschen beschäftigen, die im KZ "Katzbach" waren. Dabei nehmen die teinehmenden Jugendlichen ausgewählte Biografien als Vorbild und probieren sich an eigenen Texten. Der Geschichtsort Adlerwerke bietet dabei gute Anknüpfungsmöglichkeiten für Anfänger*innen und Fortgeschrittene.

Ein Angebot des Amts für multikulturelle Angelegenheiten (AMKA) in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsort Adlerwerke

Anmeldung an: amka.anmeldung@stadt-frankfurt.de


Das Lager in der Froschhäuser Straße: Vortrag von Sacha Mahl


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Wo waren die zivilen Zwangsarbeiter*innen untergebracht, die in den Adlerwerken arbeiten mussten? Welche Lebensbedingungen herrschten dort? Welche Freiheiten und Verbote gab es?

All diese Fragen und mehr wird Sacha Mahl in seinem Vortrag "Zwangsarbeit für die Adlerwerke - Das Lager in der Froschhäuser Straße" beantworten. Er stellt das in Griesheim eigens durch die Adlerwerke errichtete Barackenlager vor, das aus 24 einzelnen Baracken bestand und mit einem hiohen Zaun umgeben war.


Zwangsarbeit in den Adlerwerken - Das Lager in der Froschhäuser Straße
Vortrag von Sascha Mahl

 
Wann? 13. Oktober 2022, 18:00 Uhr
Dauer? 1,5 Stunden
Wo? Geschichtsort Adlerwerke
Kleyerstraße 17
60323 Frankfurt am Main

Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig!

20. Oktober:
Filmfestival der Generationen


Film: "Die Schüler der Madame Anne" im Mehrgenerationenhaus Frankfurt Gallus


Anne Gueguen ist Geschichtslehrerin an einem Gymnasium im Pariser Vorort Créteil, einem sozialen Brennpunkt. Ihre 10. Klasse besteht vorrangig aus demotivierten, sozial benachteiligten Jugendlichen. Statt Lernen bestimmen kulturelle Konflikte, Rassismus und Ausgrenzung den Schulalltag. Doch die engagierte Pädagogin meldet ihre Klasse für einen nationalen Wettbewerb zum Thema "Kinder und Jugendliche in Konzentrationslagern" an und weckt in ihnen den Willen, gemeinsam etwas zu lernen - über die Geschichte Frankreichs und über sich selbst. Dabei endecken sie in den Erzählungen eines Shoah-Überlebenden über alltägliche Diskriminierung und Stigmatisierung Bezugspunkte zu ihrer eigenen Lebenssituation und erkennen die Notwendigkeit, sich gegen Unrecht politisch zu wehren.

Ein Film über ein Integrationsprojekt, der auf einer wahren Geschichte beruht.

Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung zwischen Kinder im Zentrum Gallus e.V. und dem Geschichtsort Adlerwerke.


Filmvorführung: "Die Schüler der Madame Anne

 
Wann? 20. Oktober 2022, 17:30 Uhr
Wo? Mehrgenerationenhaus Frankfurt Gallus
Idsteiner Str. 91

60326 Frankfurt am Main

Um eine vorherige Anmeldung an Jessica.Wiegand@kiz-gallus.org wird gebeten.

Weiterbildung:
Verunsichernde Orte


Selbstreflexive und diversitätsbewusste Gedenkstättenpädagogik


In der Fortbildung reflektieren die Teilnehmenden gemeinsam ihre pädagogische Arbeit zur jüdischen Geschichte und zum Nationalsozialismus anhand von Übungen der Konzeption "Verunsichernde Orte –Weiterbildung Gedenkstättenpädagogik".

Der Blick ist dabei einerseits besonders auf die eigene Motivation, Zielsetzung und Ergebniserwartung für die Durchführung von Besuchen von NS-Gedenkstätten, Erinnerungsorten und Museen zur jüdischen Geschichte mit Schulklassen und/oder Gruppen der außerschulischen Bildung gerichtet.

Andererseits reflektieren die Teilnehmenden ihre pädagogische Praxis im Hinblick auf die Frage, ob und wie sich diese verändert bzw. verändern muss, wenn z.B. Sophie Scholl geschichtsrevisionistisch instrumentalisiert wird, um Widerstand gegen staatliche Maßnahmen während der Corona-Pandemie zu legitimieren und um Kritik an völkischen, antidemokratischen Überzeugungen im Vorhinein zu entkräften.

Das Angebot richtet sich an:
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gedenkstätten, schulische Lehrkräfte unterschiedlicher Fachrichtungen und außerschulische Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die Besuchergruppen betreuen bzw. mit Gruppen NS-Gedenkstätten besuchen.

Leitung: Gottfried Kößler (Fritz Bauer Institut & Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945) und Sophie Schmidt (Jüdisches Museum Frankfurt)

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts, des Jüdischen Museum Frankfurt, dem Geschichtsort Adlerwerke und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung.



Weiterbildung "Verunsichernde Orte"

 
Wann? Freitag, 18.November, 10-17 Uhr &
Samstag, 19.November, 10-17 Uhr
Wo? Jüdisches Museum Frankfurt
Bertha-Pappenheim-Platz 1
60311 Frankfurt

Anmeldungen an: Besuch.jmf@stadt-frankfurt.de

Stadtrundgang:
Auf Spuren vom Schlappeschneider


Die Firma J. & C. A. Schneider war ab 1911 im Gallusviertel beheimatet. Hier entwickelte sich das Unternehmen schnell zum größten Hausschuhhersteller Europas. Die Inhaber unterstützten ihre Eintracht – und Spieler der SGE fanden beim Schlappeschneider ihren Job.

Helga Roos von der Geschichtswerkstatt Gallus führt an die Stelle, wo einst der „Schlappeschneider“ war.

Anschließend geht es weiter in den Geschichtsort Adlerwerke, wo Teilnehmende mehr über das Thema Zwangsarbeit und das KZ "Katzbach" erfahren.


Stadtrundgang: Auf Spuren vom Schlappeschneider

 
Wann? 17. Oktober 2022, 17:30 Uhr
Treffpunkt? Straßenbahnhaltestelle "Güterplatz"


Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Eintracht Frankfurt Museums

Impressum

Geschichtsort Adlerwerke
Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager
Kleyerstraße 17
60326 Frankfurt
Telefon: 069 40321984
Mail: info@geschichtsort-adlerwerke.de
 
Homepage
 
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